Sonntag Morgen – 6:50 Uhr – der Wecker klingelt……
Nein – ich habe nicht vergessen den Wecker auszustellen – ich musste ihn sogar 40 Minuten früher stellen! Was macht man nicht alles für sein Hobby 🙂 Um Acht Uhr war von den „Volante Sagitta“ – Schützen aus Kleinenberg eingeladen – zum 1. Kleinenberger Bogendreikampf oder auch ARCUS TRIUM. Die drei zu schießenden Disziplinen: Poppingjay, Clout und Beursault.
Und nun für alle die HÄH-WATT?! denken ein kurze (zusammengeklaute 😉 ) Erklärung der Disziplinen:
- Poppingjay
Bereits seit Mitte des 13. Jahrhunderts war ein Wettbewerb sehr verbreitet, welcher später unter dem Namen Popinjay (engl.), Popingo (schot.), Papigai (französisch) und Vogelschießen (dt.) bekannter wird. Dabei wird vertikal nach oben auf einen Holzvogel geschossen. Die Kleinenberger haben hier einen großartigen ‚Vogel-Baum‘ gebaut, welcher mithilfe eines Krans in die Höhe stieg. Der Baum hatte 6 Reihen mit – die unteren zwei Reihen (22 Küken) mit einen Wert von je 1 Punkt – die dritte und vierte Reihe (12 Hühner) mit je 2 Punkten – die fünfte und sechste Reihe (8 Hennen) mit je 3 Punkten – und oben an der Spitze ein Hahn, welcher 7 Punkte brachte. Geschossen wurde mit jeweils drei „FluFlu“-Pfeilen mit einem Gummiblund. - Clout
Es wurden 6 Runden auf Fahnen in 120 m bzw. 165 m Entfernung geschossen. - Beursault
Beim Beursault wird durch einen Gang („Weg des Königs“) geschossen, links und rechts befinden sich Sträucher und 4 m hohe Holzhindernisse (die „Wächter“). Heute stand die Scheibe auf 30 Meter und die „Wächter“ waren Bauzäune, welche mit Birkenzweigen dekoriert waren
Mit etwa 35 Teilnehmern ging es dann etwa um 9:45 Uhr zur ersten Disziplin. Mit meiner Startnummer 30 ging es Vormittags zum Clout. Nach einer guten Mittagspause mit guter und günstiger Verpflegung ging es dann mit Poppinjay und Beursault weiter.
Beide Disziplinen waren für mich Neuland – entsprechend war auch der Erfolg… aber dank taktischer Bogenwahl (mag wohl mancher denken) kam zum Schluß ein erster Platz heraus (ein Wunder bei nur einer Teilnehmerin in der Klasse).
Das Wetter wußte heute wohl nicht was es wollte, wir starteten in Regen – und dann wechselten sich Sonne, Nieselregen und stärkerer Regen ab – dazu noch ein paar nette Windböen. Es war nass, kalt, zu warm, nass, warm,…… gut das man sich heute morgen für das ‚Zwiebel-Prinzip“ entschieden hatte! Trotz des durchwachsenen Wetters hatten alle Teilnehmer viel Spaß und gingen am Ende wohl gelaunt (und gut genährt) nach Hause.